Der Kapverdische Archipel mit seinen neun bewohnten und sechs unbewohnten Inseln liegt 450 km westlich von Senegals Küste, 1500 km südlich der Kanarischen Inseln und 3000 km südlich von Lissabon,
auf halbem Weg zwischen Portugal und Brasilien. Cabo Verde war die erste „Überseeprovinz“ Portugals und wichtiger Knotenpunkt des transatlantischen Handels und Verkehrs.
Die exponierte Lage, Wassermangel, Dürreperioden und Rohstoffmangel schränken die Zukunftsperspektiven ein und machen das Leben der CaboverdeanerInnen beschwerlich.
- Staatsname: República de Cabo Verde
- Staatsform: Republik seit 1975, davor portugiesische Kolonie
- Amtssprache: Portugiesisch
- Währung: Kapverdische Escudos
- Hauptstadt: Praia (Santiago)
- Fläche: 4033 km2 (Vergleich: Burgenland: 3965 km2)
- Klima: Tropisches Trockenklima (Temperatur: 22°C - 26°C)
- Bevölkerung: 560 899 (2017)
Praia, die Hauptstadt des Staates, ist mit einem massiven Anwachsen der Bevölkerung und hoher Arbeitslosigkeit konfrontiert.
Ein großer Teil der Menschen lebt in schnell aufgebauten Außenbezirken, die nur ein notdürftiges Straßennetz und eine sehr störungsanfällige Versorgung mit Strom aufweisen. Die meisten Häuser
sind aus Betonziegeln ohne Verputz errichtet. Kanalisation und Wasseranschluss fehlen oft. Einer dieser Bezirke ist Ponta d’Agua, in dem sich die Klinik der Bons Amigos befindet.